Alles zum Thema Sockelleisten
Wie der Rahmen zum Bild gehören Sockelleisten zum Bodenbelag. Sie gewährleisten einen optisch stimmigen und sauberen Übergang zwischen Wand und Fußboden. Das auch Scheuer- oder Fußleiste genannte Element macht die Dehnungsfugen nahezu unsichtbar. Darüber hinaus dienen die Leisten häufig dazu, Kabel zu verstecken.
Welche Arten von Sockelleisten gibt es?
Der riesigen Auswahl an Materialien und Dekoren bei Fußbodenbelägen entspricht eine ebenso große Zahl an Formen für Fußbodenleisten. Das Gestaltungselement gibt es aus beinahe jedem Holz, Kunststoff, Metall, Stein oder sogar Teppich.
Wenn du es modern magst, kannst du dich für schnörkellose Bodenleisten aus einem Stück entscheiden. Die Oberkante kann gerade, abgeschrägt oder rund sein. Für Linoleum-, Teppich- oder Designböden, bei denen du keine Dehnungsfugen überbrücken musst, genügen meist auch einfache Flachleisten bzw. Viertelstäbe, um einen einträchtigen Übergang zwischen Boden und Wand zu schaffen.
Falls du die Fußleisten zum Abdecken von Kabeln oder Rohren verwenden möchtest, solltest du dich für großzügig ausgelegte Systemleisten entscheiden. Sie bieten genug Platz, sodass Kabelkanäle eingezogen werden können.
Welche Sockelleiste zu welchem Boden?
Die stimmigste Methode, um die richtige Bodenleisten für den verlegten Boden zu wählen, ist, sich bei Form, Material und Farbe an die Fußbodenart zu halten. Bei dieser Methode werden die Leisten als ein Element des Bodens verstanden, der an der Wand in Fußhöhe fortgesetzt wird.
Natürlich kann auch die Wand als Referenz für die Bodenleisten gewählt werden. Räume mit Leisten, die zur Wand Ton in Ton gewählt werden, wirken jedoch oft klein und einengend. Einen lebendigen Raumeindruck gewinnst du hingegen eher durch einen bewusst gesetzten Kontrast. Zum Beispiel: Helle Fußleisten schaffen auf einem dunklen Laminatboden einen frischen Kontrast zwischen Fußboden und farbig gestrichenen Wänden.
Beim Material der Fußleisten sollte zudem immer der verlegte Fußboden berücksichtigt werden. Für günstigere Laminatböden mögen preiswerte Zierleisten aus HDF passen, bei hochwertigen Parkettböden zerstören sie allerdings den Gesamteindruck. Durch geschickt gewählte Bodenleisten kann der Raumeindruck trotz eines günstigen Fußbodenbelags um einiges gehoben werden – natürlich mit Voraussetzung, dass der Boden korrekt verlegt wurde und keine Mängel aufweist.
Wie befestigt man eine Fußbodenleiste?
Fußbodenleisten sollten grundsätzlich immer erst dann montiert werden, wenn der Boden verlegt wurde und die Wände gestrichen sind. Nur so kannst du sicherstellen, dass die Leisten in Breite und Höhe zum Boden passen und nicht mit Farbe verschmiert werden. Sie können mit Clips befestigt, geklebt, verschraubt oder genagelt werden.
Die Befestigung mit Clips hat dabei mehrere Vorteile: Die Befestigung ist zum einen nicht sichtbar und zum anderen lassen sich die mit Clips angebrachten Leisten jederzeit leicht entfernen. Die Montageclips kannst Du entweder an die Wand kleben oder fest verschrauben. Sobald Du sie an der Wand befestigt hast, kannst du die Fußleisten einfach aufstecken.
Geschraubte Fußleisten lassen sich ebenfalls gut entfernen. Dabei solltest du beachten, dass der Abstand zwischen den Löchern etwa 50 – 60 cm beträgt, damit die Bodenleisten gleichmäßig anliegen. Zudem beeinträchtigt ein kürzerer Abstand die optische Wirkung.
Die schnellste und einfachste Methode ist das Annageln der Bodenleisten. Dafür werden spezielle Drahtstifte verwendet, die beim Einschlagen vollständig der Leiste verschwinden. Hier ist ein kürzerer Abstand von circa 20 cm zwischen den Nägeln empfehlenswert – es besteht sonst die Gefahr, dass sich die Fußleisten zu schnell lösen.
Falls du bei der Auswahl und Montage unsicher bist, lässt du am besten den Fachmann ran. Das garantiert eine einwandfreie Umsetzung und du kannst dich entspannt zurücklehnen und dich an deinem neu verlegten Boden inkl. der Sockelleisten erfreuen.